Abschlusskonferenz der Fördermaßnahme 2023

Die Abschlusskonferenz der Fördermaßnahme fand vom 2.-3.3.2023 im Harnack-Haus der Max-Planck-Gesellschaft in Berlin statt. Es kamen 120 Teilnehmende aus Wissenschaft, Praxis und Politik. Die Ergebnisse aus insgesamt 6 Jahren Förderlaufzeit wurden in Vorträgen, Postersessions, Thementischen und an Workstations präsentiert und diskutiert. Die Eröffnungsworte hielten Karsten Hess, Leiter des BMBF Referats 723, Globaler Wandel, Klimaforschung, und PALM-Modellvater Siegfried Raasch. Die Konferenz startete mit einer prominent besetzten Podiumsdiskussion unter Moderation durch Vizepräsidenten für Forschung der Humboldt-Universität zu Berlin Christoph Schneider. Die Teilnehmenden waren Daniela Jacob, Direktorin des Climate Service Center Germany (GERICS), Christina Koppe, Leiterin der DWD-Abteilung Klima und Umweltberatung, Dieter Scherer, Gesamtleiter der Fördermaßnahme, Björn Maronga, PALM-4U Modellentwickler und den Praxispartnern Franziska Reinfried vom Umweltamt Dresden und Jörg Zander vom Bezirksamt Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf.

Stimmen zur Veranstaltung:

Aus Sicht des GERICS war die Abschlussveranstaltung der BMBF Fördermaßnahme Stadtklima im Wandel eine sehr erfolgreiche Veranstaltung, die die fast sieben-jährige Fördermaßnahme zu einem erfolgreichen Ende geführt hat. Mit einer gelungenen Mischung aus Vorträgen und viel Raum für Dialog in den Open Spaces wurde ein Forum für Reflexion, Diskussion und Ausblick geboten. Das Harnack-Haus hat dafür einen würdigen Rahmen geboten. Nach Einschätzung des GERICS wird PALM-4U ein wichtiges Tool in Forschung und Anwendung darstellen. Die Bereitschaft und das Interesse an PALM-4U ist enorm groß und mit den Verstetigungskonzepten werden die Grundlagen für die langfristige Zurverfügungstellung gelegt.

"Mit 'Stadtklima im Wandel' im Programm 'Forschung für die Nachhaltigkeit' des BMBF ist es gelungen, jahrzehntelange Grundlagenforschung zur hochauflösenden Modellierung des Stadtklimas für die praxistaugliche Anwendung weiterzuentwickeln. Dieses mächtige Planungswerkzeug wird dabei unterstützen, die Auswirkungen von Klimawandel in der Stadt besser zu verstehen und gezielt zu anzugehen.“ (Christoph Schneider, Vizepräsident Forschung, Humboldt-Universität zu Berlin und Projektpartner der Humboldt-Universität zu Berlin in der Fördermaßnahme)

„Eine Stadtplanung, die das Thema Klimaresilienz ernst nimmt, ist gut beraten, sich der Möglichkeiten zur Analyse und zur Präsentation komplexer stadtklimatischer Zusammenhänge zu versichern, wie sie das Stadtklimamodell PALM-4U bietet - und ihre Planungsverfahren für diese Möglichkeiten zu öffnen. Das gilt insbesondere für eine Stadt wie Berlin, in der die Anpassung an den Klimawandel auch durch Nachverdichtungsprozesse und einen damit einhergehenden Verlust an Freiflächen herausgefordert ist. Aus Sicht der Praxispartner:innen wird PALM-4U allen wesentlichen Anforderungen der Planungspraxis an ein Stadtklimamodell gerecht. Es kann ein Standardinstrument der kommunalen Planung werden, wenn es gelingt, die Rahmenbedingungen seines Einsatzes ­- die Planungsverfahren selbst und die Qualifikation der Anwender - adäquat zu entwickeln.“ (Jörg Zander, Bezirksamt Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf)

Aus der Sicht der Praxispartnerin Ilona Komossa (Stadt Solingen, Stadtdienst Natur und Umwelt) war die Abschlusskonferenz der BMBF Fördermaßnahme sehr ermutigend. Als „assistierte PALM-4U Selbstnutzerin“ hat Frau Komossa die Sicherheit bekommen, das neue Stadtklimamodell weiter auch mit der Unterstützung der Community zukünftig anwenden zu können. „PALM-4U stellt unter der Voraussetzung der Validität ein sehr gutes Werkzeug für den Konzeptions- und den Abwägungsprozess in der Bauleitplanung dar. In Solingen wird im Team aus dem Bereich Geodaten, Stadtplanung und Stadtklima mit PALM-4U gearbeitet.“

 
                                © Christian Kielmann

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