Das Programm „Stadtklima im Wandel“ startet in eine zweite Förderphase und adressiert strategische Leitlinien des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Bereich Klimaforschung.
Der dringende Handlungsbedarf zur Bewältigung der Herausforderungen des Klimawandels für Städte erfordert praktische Kompetenz in der Nutzung von Klimawissen und weitere Forschung zur Schließung der dringlichsten Wissenslücken zum Klimawandel. Auch in Phase Zwei sollen diese Ziele durch einen transdisziplinären Forschungsansatz mit direkter Beteiligung von Akteuren aus Stadtplanung, Luftreinhaltung und anderen Sektoren sowie durch die Entwicklung neuer Konzepte und Methoden für integrative Untersuchungen erreicht werden.
Das in den letzten drei Jahren entwickelte Stadtklimamodell PALM-4U soll in den folgenden drei Jahren zu einem Produkt für Praxis und Forschung gleichermaßen weiterentwickelt werden. Dabei stehen u.a. die Überprüfung der Modellweiterentwicklungen, die Erschließung spezifischer Anwendungsfelder in der Praxis, die Praktikabilität des Modells für einen breiten Anwenderkreis sowie umfangreiche Maßnahmen zur Qualifizierung der AnwenderInnen im Fokus.
An Phase Zwei sind 19 Forschungseinrichtungen aus dem gesamten Bundesgebiet in 26 Teilprojekten und drei Verbünden organisiert. Städte wie Berlin, Hannover, Hamburg, Stuttgart, München und Augsburg sind mit Simulationen und Messungen sowie als Praxispartner beteiligt.
Rund 80 Teilnehmer reisten aus ganz Deutschland zur Auftaktveranstaltung Anfang November 2019 in Berlin an. Tag zwei des Treffens bot Gelegenheit zum Verbund übergreifenden Austausch zu den Themen Modellevaluierung, Datenmanagement, Städte- und Praxispartner sowie Anwendungsfeldern.