Was plant Modul B '3DO+M' ?

Informationen zu 3DO+M

Der Verbund 3DO+M (Modul B) der BMBF-Fördermaßnahme Stadtklima im Wandel [UC]2 ist mit einer erfolgreichen Auftaktveranstaltung im November 2019 in Berlin in eine zweite Phase gestartet. In veränderter Zusammensetzung beteiligt sich der Verbund aus 12 Teilprojekten die nächsten drei Jahre an der Entwicklung, dem Testen, der Etablierung sowie der Verstetigung des neuen Stadtklimamodells PALM-4U. Dabei findet erneut eine enge Kooperation mit den Modulen A (MOSAIK-2) und C (Propolis) statt.

Die 12 Teilprojekte verfolgen zum einen ihre eigenen Forschungsziele und zum anderen sind sie in gemeinsame Arbeiten des Verbundes und der Fördermaßnahme eingebunden. Wie bereits der Bezeichnung 3DO+M angezeigt, wird ein wesentlicher Bestandteil der Arbeiten das Modellieren mit PALM-4U sein, sowohl zur Überprüfung der Funktionalität des Modells und der Belastbarkeit der Modellergebnisse als auch im Einsatz für wissenschaftliche Studien zum Stadt- bzw. Regionalklima. Verschiedene Aspekte der Luftqualität, stadtklimatische Belastungssituationen, bioklimatische Stressoren sowie städtische Wind- und Transportphänomene stellen nur einen Teil der zu bearbeitenden Themen dar und sind auch für den Anwendungsbereich von hohem Interesse. Mit den Städten Stuttgart und Augsburg sind zusätzlich Partner aus der planerischen Praxis an Bord.

Nach mehr als einem Jahr Laufzeit mit umfangreichn Vorarbeiten liegen inzwischen Ergebnisse des Vergleichs zwischen PALM-4U Simulationen und den Messdaten aus Phase 1 vor. Anhand von Zeitreihen und statistischen Größen zeigt sich, dass PALM-4U meteorologische Prozesse wie z.B. den Tagesgang der Lufttemperatur oder das Windfeld gut abbilden kann. 3DO+M konnte auch mit ersten eigenen Simulationen mit PALM-4U wichtige Erfahrungen sammeln. Es bleibt jedoch noch viel zu tun in der restlichen Projektlaufzeit.

Hamburg 1   Hamburg 2

Zwei Untersuchungsgebiete in Hamburg an denen das Stadtklimamodell PALM-4U auf verschiedene Turbulenzsituationen getestet werden soll. Links: Geomatikum in der Stadtmitte - Turbulenz an der Fassade, Rechts: Umgebung des Wettermastes Hamburg in einem Außenbezirk - Turbulenz in der Grenzschicht. Zusätzlich erfolgt der Vergleich mit Daten von Windkanalmessungen. © A. Hansen, Universität Hamburg.

München
Statischer Treiber für Simulation eines Stadtgebiets von München mit PALM-4U © DLR/Thilo Erbertseder